Der Titel dieser Werkreihe bezieht sich auf den britischen Arzt Sir Hans Sloane (1660 – 1753), dessen Sammlung nahezu 80.000 Objekte und Gegenstände aus aller Welt, rund 50.000 Bücher und Manuskripte, sowie ein umfangreiches Herbarium, umfasste. Sloanes Sammlung war der Grundstein bei der Gründung des British Museum.
Daran angeknüpft entstehen seit 2011 die Schaukästen der Serie Sloaneʼs Agony, welche einzelne Tableaus mit einer überschaubaren Anordnung ausgewählter Einzelobjekte zeigen. Für die Zusammenstellung der Arrangements bediene ich mich aus meiner umfangreichen Fundstücksammlung. Diese umfasst hauptsächlich klein- bis mittelformatige Objekte, die am Boden lagen und in irgendeiner Form auffielen, etwa durch ihre äußere Erscheinung, ihren Verfallszustand, ihrer Materialität oder ihrem nicht mehr erkennbaren Gebrauchszweck. Daneben befinden sich in der Sammlung auch eine große Anzahl an natürlichen Fundstücken wie etwa Holzstöcke, Pflanzenreste, Tierkadaver, Insektenleichen, Knochen und Pilze.
Die Gruppierung folgt entweder formalen, inhaltlichen oder rezeptionsästhetischen oder narrativen Kriterien. Der aus der Entomologie übernommene Umgang mit dem Material – die einzelnen Gegenstände werden mit Stahlnadeln fixiert – hat die Konsequenz, dass vor allem Objekte aus harten Materialien angebohrt werden müssen.